LANGENHAGENER WASSERBALLER SCHWER GESCHOCKT

von Presswart SVL

TORWART LUTZ STEIN PLTZLICH VERSTORBEN

Vollkommen unerwartet erreichte die Mannschaft des SVL die Nachricht, dass ihr Torwart Lutz Stein, der von allen "Jappel" genannt wurde, am Dienstag plötzlich an einem Herzinfarkt verstorben ist.

Noch im Punktspiel am Freitagabend zeigte Stein eine überragende Leistung und ließ im gesamten Spiel nur fünf Gegentore zu. Der 46-jährige Langenhagener gehörte seit vielen Jahren als Leistungsträger zu den absoluten Stützen der ersten Mannschaft. Bereits als Jugendspieler absolvierte er zahlreiche Wasserballspiele für den SVL. Als Herrenspieler machte er den Durchmarsch der Mannschaft von der Bezirksklasse bis in die Oberliga Niedersachsen mit. Nachdem er zunächst als Feldspieler aktiv war, rutschte er später auf die Torwartposition. Dort steigerte er sich konstant zum Torwart der Extraklasse. So wurden auch andere Vereine auf ihn aufmerksam. Zwischenzeitlich spielte er ein paar Jahre bei den Freien Schwimmern Hannover in der zweiten Liga. Zum Glück für den SVL kehrte er jedoch bald wieder zu seinem Heimatverein zurück. Mit seiner teilweise sehr unkonventionellen Torwartspielweise brachte er die gegnerischen Stürmer regelmäßig zur Verzweiflung. Extraklasse bewies er auch immer wieder in 1:1 Situationen, in denen er auch beste gegnerische Chancen zunichte machte. Hauptsächlich Stein ist es zu verdanken, dass der SVL zu den abwehrstärksten Mannschaften in der Liga gehört. Die Wasserballer verlieren mit Stein, der neben seiner Lebensgefährtin auch eine Tochter hinterlässt, nicht nur einen top Torhüter, sondern auch einen guten Freund und tollen Menschen. Dieser Verlust wird nur sehr schwer zu verarbeiten sein.

Seine Mannschaftskameraden traf die Nachricht vom Tod vollkommen unvorbereitet. Die Wasserballer, die teilweise seit 30 Jahren mit Stein zusammen spielten und trainierten, reagierten fassungslos und voller Trauer.

TEXT:  D. Rösger

FOTO: D. Gebert

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